Episode 12 | |
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Episode |
Episode 12 |
Erstausstrahlung |
15. Januar 2004 |
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Die zwölfte Episode von „Elisa di Rivombrosa“ wurde erstmals am 15. Januar 2004 auf dem italienischen Privatsender Canale 5 ausgestrahlt. Sie ist der zweite Teil der sechsten Folge.
Fabrizio hat den Mord an Don Tognino angezeigt und erscheint zur Dorfkirche, wo er den Capitano Terrazzani trifft. Die beiden begegnen sich wieder seit Terrazzani Fabrizio in den Rücken schoss. Fabrizio will Terrazzani den Grund für sein Erscheinen gestern bei der Kirche nicht verraten. Da erscheint auch Herzog Ranieri und bittet Fabrizio, ihn in Rivombrosa zu besuchen, um dort über den Vorfall zu sprechen. Fabrizio provoziert Ranieri und meint, dass jeder Königstreue im Schloss willkommen sei.
Elisa beobachtet die Theatergruppe beim Üben und lernt dabei die mysteriöse Hellseherin Zaida kennen. Sie liest ihr aus der Hand und prophezeit dabei Leid, gebrochene Herzen, eine Verschwörung sowie eine gefährliche Frau, die sich zwischen Elisas und Fabrizios Schicksal in den Weg stellt. Sie ratet ihr, sich von den gefährlichen Frauen in Acht zu nehmen.
Fabrizio kommt zurück und erzählt Elisa, dass Ranieri den lächerlichen Verdacht hegt, Fabrizio selbst habe Don Tognino umgebracht. Der Theaterleiter, Alfiero Alberti, begrüsst die beiden, als sie sich am Küssen sind, und bedankt sich beim Conte für die Gastfreundschaft.
Ranieri besucht Lucrezia und berichtet ihr vom verstorbenen Priester. Er vermutet, dass Lucrezia den Priester umgebracht hat, weil ihr die Heirat von Fabrizio und Elisa nicht willkommen war. Ranieri fordert danach von Lucrezia, sich nicht mehr zwischen ihn und Fabrizio einzumischen.
In der kommenden Nacht spielt die Theatergruppe unter dem Fenster von Fabrizio das „Ständchen von Ramiro“ für ihn und Elisa. Elisa denkt dabei noch an den armen Don Tognino, doch Fabrizio bittet sie, die Musik zu hören, und die beiden küssen sich.
Die „Brüder des Lichts“ treffen sich zur Versammlung. Da verrät Ranieri an Giulio Drago, dass Fabrizio die Dokumente noch in seinen Händen hat. Ranieri möchte nun die Strategie wechseln und wird versuchen, den Conte Ristori umzupolen und ihm von neuen Herrschaftssystem zu überzeugen. Bei Beginn der Versammlung möchte Ludovico Maffei nochmals einige Punkte nochmals durchgehen, doch Ranieri erteilt ihm streng eine Abfuhr. Ranieri erklärt, dass der König schwach ist und durch seinen legitimen Sohn ersetzt werden müsse, der mit den Verschworenen verbündet ist. In einer Woche wird der König von seinem Auflandsaufenthalt im Piemont zurückkehren und nach Beschluss der „Brüder des Lichts“ hingerichtet werden. Entschlossen stimmen alle zu.
„Im Namen der hier versammelten Brüder wird ihre Majestät, Karl Emanuel III., nach Willen dieses Vorstandes hingerichtet werden, an dem Tag, in dem er Wieder Fuss auf sein Vaterland setzen wird.“ – Ranieris Urteilsrede zum König
Am Tag der Aufführung albern Elisa und Fabrizio in der Bibliothek rum. Trotzdem ist Elisa leicht enttäuscht, da dies ein öffentliches Fest nur für eingeladene, adlige Gäste ist. Die beiden Maffei-Schwestern bereiten sich für das Fest vor. Betta macht sich dafür besonders hübsch. Margherita will wissen, ob sie jemand erobern muss. Lachend meint Betta, dass sie ihn womöglich schon erobert hat, es für ihren Zukünftigen aber noch Zeit hat. Margherita ruft ihren Vater, doch der Marchese hat sich entschlossen, nicht zur Theateraufführung zu gehen. Er meint, er habe Kopfschmerzen und bittet Margherita und die ungeduldige Betta loszufahren. Dabei bemerkt Margheirta eine dunkle Flüssigkeit und ihr Vater entgegnet, dass dies eine Medizin von Doktor Ceppi sei, um besser zu schlafen. Bevor die Schwestern gehen, erinnert sie ihr Vater, dass er sie immer liebe, was auch geschehe.
Währenddessen hat Ranieri zwei Soldaten engagiert, die sich als seine Diener verkleiden. Während der Aufführung sollen sie unbemerkt auf Rivombrosa nach den Dokumenten suchen und die Dienerinnen des Hauses nach Informationen bitten. Er befiehlt ihnen, von diesem geheimen königlichen Dienst nie jemanden was zu erzählen, was auch passiert.
Der Conte bedankt sich bei Alfiero Alberti für die Vorbereitung. Fabrizio gefällt die Anordnung der Stühle nicht und bittet Elisa, dies den Dienern zu sagen. Elisa erinnert ihn daran, dass sie lediglich eine Privatlehrerin ist. Fabrizio entschuldigt sich für seine Unsensibilität.
Beniamino berichtet, dass bereits jemand angekommen ist. Er weiss aber nicht wer das ist, da diese Kutsche zum ersten Mal in Rivombrosa antrifft. Es ist Herzog Ranieri, der mit Fabrizio reden möchte. Fabrizio ladet Ranieri zu der Vorstellung ein. Ranieri nimmt an. Danach bitter er gespielt seinen Dienern, auf die Pferde aufzupassen und keinen Schaden anzurichten. Fabrizio meint, dass der Herzog sogar seinen Dienern gegenüber streng sei; dieser erwidert, dass es sich lediglich um Respekt handelt.
Beim Gespräch mit Ranieri wiederholt Fabrizio, dass er kein geheimes Dokument besitzt. Ranieri möchte nicht auf den Arm genommen und erwidert ihm, dass schon bald eine neue Ordnung herrschen werde. Neue Minister werden regieren, und die Adlige werden wieder ihre alten Rechte erlangen, mit oder ohne Ristori. Fabrizio meint hingegen, dass Ranieri nichts ändern, sondern alles stehenlassen will, und lehnt sein Angebot an. Ranieri macht ihm klar, dass er so zum Feind wird.
„Wer heute bereit ist den König zu verraten, ist Morgen dafür bereit die ganze Aristokratie zu betrügen.“ – Fabrizios Schlusswort beim Gespräch mit Herzog Ranieri
Währenddessen bekommen die falschen Diener von Ranieri von Bianca was zu trinken und unterhalten sich mit ihr. Sie nehmen dann ein Geldbeutel raus und lassen wissen, dass ihr Herr, der Herzog Ranieri, gerne Informationen über versteckte Dokumente hätte. Bianca, die Elisa schon ein paar Male in der Bibliothek beobachtet hat, weist die beiden Männern darauf hin, dass ihnen vielleicht jemand helfen könne.
Die Gäste sind mittlerweile in Rivombrosa angekommen, auch Lucrezia und Antonio Ceppi sind. Da kommen die beiden Maffei-Schwestern an und Margherita meint zu ihrer Schwester, dass ihr diese Feiern jetzt schon fehlen. Betta weist hin, dass ihr Körper und ihre Schönheit auch noch was wert sind, doch ihre ältere Schwester weist darauf hin, dass das keine Tauschobjekte sind. Giulio kommt auch an und ignoriert Margherita, als sie ihn begrüssen möchte. Giulio hat sich seit Langem nicht mehrbei den Maffeis blicken lassen.
Antonio kontrolliert eine Dienerin des Hauses, als Margherita ihn fragt, was es mit der neuen Medizin ihes Vaters auf sich hat. Antonio antwortet, dass er ihrem Vater keine neue Medizin gegeben hat.
Fabrizio begrüsst seine Gäste zur Vorstellung. Währenddessen schenkt Alvise der jungen Betta ein verbotenes, obszönes Buch. Danach beginnt die Komödienvorstellung, die von einem kranken Mann namens Tartaglione handelt.
Bianca weist die beiden Dienern auf Elisa hin, die gerade mit Fabrizio diskutiert. Elisa bittet ironisch, ob es noch ein Befehl für sie als Privatlehrerin gibt und läuft von Fabrizio weg. Die beiden Soldaten verfolgen sie und entführen die verschreckte Elisa in ein Zimmer.
Bei einer Szene, wo ein Schauspieler aufgrund eines Gifttranks stirbt, wird Margherita nachdenklich und ahnt was Schlimmes. Sie geht zu Antonio und denkt, dass ihr Vater sich umbringen möchte. Sie bittet ihn, mit ihm zu ihr Schloss zurückzukehren. Giulio sieht die beiden und glaubt, dass sie Geliebte sind.
Die Soldaten wollen mit Elisa über die Dokumente reden. Einer von ihnen bedroht Elisa mit einem Messer. Elisa täuscht vor, ohnmächtig zu werden, und tretet dann gegen einen der Soldaten. Sie verteidigt sich mit einem Holzstab. Fabrizio hört ihre Stimme und eilt ihr sofort zu Hilfe. Er schafft es, die beiden Soldaten im Duell vor den Augen der erschrockenen Zuschauer und Schauspieler zu töten. Giulio beruhigt seinen Freund, der einen bösen Blick zu Ranieri wirft. Ranieri erklärt, dass die beiden Herren seinen Diener waren. Fabrizio meint, dass die beiden zu gut fechten konnten, um Diener sein zu können. Von den Dienern könne man heutzutage alles erwarten, meint Ranieri, und entschuldigt sich bei ihm. Die Gäste verlassen dann die ruinierte Vorstellung.
Margherita und Antonio eilen ins Zimmer des Marchese, das zugeschlossen ist. Antonio bricht die Tür auf und findet den Marchese bewusstlos auf den Boden. Er erkennt, dass die dunkle Flüssigkeit Laudanum ist. Die Diener des Hauses legen den Marcherse aufs Bett. Dieser schwebt nun in Lebensgefahr.
Als Ranieri und die andern Gäste Rivombrosa verlassen haben, tauchen Anna und Clelia Bussani auf, die gerade noch sehen, wie die Leichen der Soldaten wegtransportiert werden. Fabrizio beruhigt seine Schwester und begrüsst Clelia. Clelia stellt sich noch kurz Elisa vor. Danch wird sie von Fabrizio ins Gästezimmer begleitet; Elisa betrachet die Szene eifersüchtig mit Amelia. Elisa erinnert sich wieder an das Gespräch mit Zaida und glaubt, Clelia sei die gefährliche Frau, von der sie sich in Acht nehmen muss.
Die ganze Nacht hindurch deliriert der Marchese Maffei bei hohem Fieber in seinem Bett. Er murmelt dabei, dass „alles seine Schuld ist“ und er „bezahlen werde“. Antonio erklärt, dass man jetzt lediglich warten kann, Margherita bedankt sich beim Doktor und bittet ihn, über das Geschehen stillzuschweigen. Betta taucht leicht bekleidet auf und bittet den Doktor, beim Frühstück zu bleiben. Als Antonio gegangen ist, tadelt Margherita ihre jüngere Schwester. Sie hat gemerkt, dass Betta es auf ältere, verheiratete Männer abgesehen hat und sich so sicher fühlt. Betta antwortet zurück und meint, sie würde sowieso niemand heiraten. Es sei alles Schuld ihres Vaters. Margherita ohrfeigt ihre Schwester deswegen und schickt sie in ihr Zimmer.
Fabrizio bedankt sich und entschuldigt sich zugleich bei Alberti und entlöhnt die Theatergruppe. Zaida bekommt eine Vision, Fabrizio bittet sie zu reden. Sie habe letzte Nacht einen Traum gehabt, wo sie brennende Bücher, bewaffnete Männer und eine blutgebärende Frau gesehen habe. Fabrizio glaubt aber nicht an Prophezeihungen, noch weniger, wenn sie so schlimm sind. Danach verabschiedet sich die Theatergruppe von Fabrizio.